Ein unerwarteter Besuch
Tatsächlich schien am Freitagnachmittag vor Pfingsten sich das Wetter in Regensburg ein wenig zu bessern. Familie Martinet nützte das sofort aus und verließ ihr Nest. Kaum waren sie weg und das Nest leer, bekam das Nest der Mauerseglerfamilie unerwarteten Besuch.
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Das Nestinnere verdunkelte sich und aus dem Tunnel krabbelte vorsichtig ein kleiner Vogel. Erstaunt schaute er sich um und wunderte sich: "Wo bin ich hier denn gelandet?"
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Neugierig tapste der freche Eindringling im Nest herum. herum und stellte fest, dass der Nestrand sich härter anfühlte. Er wusste ja nicht, dass der Nesteigentümer ihn mit viel Mauerseglerspucke verstärkt hatte.
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Was mochte das für ein Material sein? Nochmals zupfte er am Nest und stellte fest, dass er sich nicht getäuscht hatte: Das Innere des Nestes fühlte sich unwahrscheinlich weich an. Da konnte man ja ganz bequem drin sitzen!
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"Das ist ja ein tolles Nest" tschilpte er begeistert und untersuchte das Nest nun an einer anderen Stelle.
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Was war denn das schwarze, kugelige Ding? Da er kein Mauerseglerexperte war, kannte er Lausfliegen nicht. Wie er noch so grübelte, lenkte ihn etwas an der Wand ab. Was das wohl sein sollte?
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"Egal", tschilpte er fröhlich. "Das ist ein wunderbares Nest. Das erzähle ich gleich meiner Spatzenfrau". Sprach's und verschwand wieder im Tunnelloch, das ihn zum Ausgang führte.
Das Nest war wieder leer und nichts deutete mehr auf den Spatzenbesuch hin. Es wird wohl gut sein, dass die beiden verschiedenen Vogelarten nicht aufeinander getroffen sind; denn es ist bekannt, dass Mauersegler sehr besitzergreifend und hart ihr einmal gebautes Nest verteidigen.
Und das wäre dem Spatz vielleicht nicht gut bekommen!
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