Brutzeit ist keine Erholungszeit!
Für die Mauerseglereltern beginnt nach dem Ablegen ihres Eies nun eine sehr anstrengende Zeit.
Zuerst muss darauf geachtet werden das Ei immer warm zu halten. Das kann allein oder zu zweit geschehen.
Wenn sich dabei manchmal das Ei verschiebt, ist das nicht so schlimm, vorausgesetzt, dass es draußen warm bleibt. In jedem Fall darf man das Ei nicht auskühlen lassen. Praktischerweise widmet man sich bei dieser Arbeit lang und ausführlich der Körperpflege.
Manchmal übernimmt ein Sonnenstrahl das Wärmen und man kann mal an der Wand der Vogelnachbarin Martinet lauschen und manche interessante Neuigkeiten erfahren.
Unterbrochen wird dies oft durch die unangenehmen Lausfliegen, die überall herumkriechen. Dann wünscht man sich sehnlichst den Partner herbei, um nicht ewig im Kasten sitzen zu müssen und sich mit dem lästigen Getier herumärgern zu müssen. Öfter wird darum zur Ablenkung zum Ausflugloch hinausgeschaut.
Manchmal ist es auch etwas kühl im Nest. Dann plustern die Mauerseglereltern ihre Federn auf. Das sieht man daran, dass sie nicht - wie sonst - eng anliegen, sondern besonders auf dem Rücken hoch gestellt werden. Die Flügel noch ein wenig locker ausgebreitet und sich an den Partner rangekuschelt, dann ist es gemütlich und warm.
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