Vorbereitungen für den Bayerischen Rundfunk
Als die Schulleiterin ihren Großen diese überraschende Anfrage erzählte, war helle Aufregung.
Manche gaben sich selbstbewusst, denn sie glaubten alle Fragen der Kleinen beantworten zu können, andere wiederum waren unsicher. Was würden die jüngeren Mitschüler denn wissen wollen?
Um die Aufregung ein bisschen zu dämpfen, schlug Frau Wills vor erst einmal zu den unteren Klassen zu gehen und nachzufragen, wer sich denn besonders für unsere Hausvögel interessieren würde.
Es ergaben sich in der zweiten Klasse viele Anhänger unseres Vogel und somit war eigentlich schon geklärt, welche Kinderschar Fragen stellen durften.
Der nächste Schritt, den die Drittklässler unternahmen, bestand darin die Fragen dieser noch unkundigen Vogelliebhaber zu sammeln.
Jeder sollte sich zwei Fragen geben lassen, diese aufschreiben und per Internet oder auf Nachfrage beantworten lassen.
In dieser Zeit wurde die eh schon kurz bemessene, unterrichtsfreie Zeit von Frau Wills so knapp, dass sie beschloss in den demnächst anfallenden Leerstunden Mauerseglersitzungen für Mauerseglerfreunde abzuhalten.
Gesagt, getan!
Wir versammelten uns alle in Zimmer 103 und besprachen die einzelnen Fragen. Manchmal konnte man uns auch auf dem Gang sitzen sehen, wenn wir einzelne Abteilungen im Schaukasten besprachen. Manchmal gingen wir in den PC-Raum, wo auch die Nistkastenkamera stand und die Kinder schon zwischen der Ankunft der Tiere Ende April bis zu den Sommerferien die Nester der beiden Mauerseglerfamilien beobachtet hatten.
Schon nach ziemlich kurzer Zeit stellen wir fest, dass die manche von den Viertklässlern tatsächliche Experten waren.
Endlich kam der Tag, an dem die Kinder beweisen sollten, was für tolle Mauerseglerexperten sie gegenüber ihren Klassenkameraden des zweiten Schülerjahrganges waren.