Ein ganz besonderer Tag
Mit seinen großen Augen
sieht er jede Bewegung
Es war am Donnerstag, den 11.07.2002, als wir Besuch vom Landesbund für Vogelschutz, kurz LBV, an unserer Schule bekamen. Wir hatten bei der jährlichen Spendenaktion den 3. Platz mit unserer Schule innerhalb der Oberpfalz erreicht und sollten als Anerkennung eine Urkunde überreicht bekommen.
Der Preis dafür war eine Vorstellung eines echten Uhus.
Herr Büchl von der Vogelgreifstation aus Regenstauf erzählte uns erst ein wenig von seiner Arbeit und zeigte uns, dass dieser Nachtvogel seinen Kopf fast ganz herumdrehen kann, weil er seine Augen nicht zur Seite bewegt.
Auffallend und sehr beeindruckend fanden wir seine orangeroten Augen und seine fedrigen Ohren. Wir durften ihn sogar noch ein bisschen streicheln, jedoch nicht zu lange, weil seine Federn das Fett unserer Hände nicht vertragen.
Wie oft soll ich den Kindern
meine Flügelspannweite
noch zeigen?!
Als er gerade zeigte, wie groß seine Flügelspannweite ist, schrie jemand: "Frau Wills, wir brauchen Hilfe. Diesen kleinen Vogel haben wir auf der Straße gefunden. " Frau Wills verwies gleich auf den Vogelkenner Herrn Büchl.
Das Amselkind
Der schaute sich das Vogelkind an, stellte fest, dass es sich um eine Amsel handelt und meinte, dass das Vögelchen nicht verletzt sei. Dabei erklärte er allen Schülern, dass man zwar ein Vogelkind aus Gefahr retten solle, aber eigentlich- wenn die Gefahr beseitigt ist - es an dem Fundort lassen sollte. Die Vogeleltern würden es dann solange weiterfüttern bis es erwachsen sei. Der Junge, der die junge Amsel gefunden hatte, nahm sie wieder mit nach draußen und entließ sie in die Freiheit.
Anschließend sang unsere Klasse- einige Kinder waren als Mauersegler verkleidet - unser schon sehr bekanntes Mauerseglerlied. Dieses Lied sollte zum zweiten Höhepunkt des Tages führen: Die Einsiedlung von jungen Mauerseglerwaisen, der aus verschiedenen Nestern gefallen waren. Herr Büchl fütterte sie in Regenstauf und war froh, dass Frau Wills ihm den Vorschlag machte, ein paar dieser Mauerseglerbabys bei uns m Großen Pausenhof in die Nistkästen zu geben. Es sei nämlich nicht gerade leicht diese Vögelchen aufzuziehen.
Wir gingen nun alle in den Großen Pausenhof. Dort stand schon der Hubsteiger vom Stadtgartenamt, den uns freundlicherweise Herr Stösser zur Verfügung gestellt hatte. Die beiden Herrn vom Hubsteiger ließen den TVA-Kameramann auch mit in die Kanzel, fuhren hoch und schauten in jedem Kasten nach, ob dort noch ein Junges drin saß, denn nur dort konnte man sicher sein, dass die Mauerseglereltern den "Kuckucksmauersegler" annehmen und füttern würden. Wir hatten Glück!
Jetzt hoffen wir, dass die Mauerseglermutter den Jungvogel angenommen hat. (Anmerkung von Fr. Wills: Die Aktion ist geglückt, die Mauersegler füttern fleißig "ihre" Kinder!) Diese Aktionen wurden vom Regensburger Fernsehen TVA gefilmt und am Abend in Form einer kleinen Mauerseglergeschichte im Fernsehen gezeigt. Julia und Claudia gaben sogar noch ein Interview.
Gemeinschaftsarbeit von Lisa, Sarah, Claudia, Sophie, Silke,Tatjana und Anja
Für weitere Informationen siehe auch den Presseartikel der MZ.